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Ist das Pfadfinderleben gefährlich?

Vor einigen Jahren gab es ein Pfadfinderzeltlager, auf dem ein Tauziehen veranstaltet wurde. Das Seil war aber der Beanspruchung nicht gewachsen und riss. Dabei kamen zwei Kinder ums Leben. Dieser Fall ist sehr traurig. Und weil es auf einem Pfadfinderzeltlager passierte, könnte man meinen, Pfadfinder zu sein sei gefährlich. Solche Verallgemeinerungen sind jedoch falsch. Pfadfinder zu sein ist genauso gefährlich oder ungefährlich wie Kirschen ernten, Skateboard fahren oder einen Zebrastreifen zu überqueren. Überall kann etwas passieren. Wichtig ist nur, dass man das Unglück nicht herausfordert und Gefahrenquellen so gut wie möglich beseitigt. Bei den Royal Rangers wird Sicherheit sehr wichtig genommen.

Auch den Kindern versuchen wir das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen. Jeder Teilnehmer bekommt zum Beispiel die Gefahren von Feuer, Werkzeugen oder auch Gewittern erklärt. Auf unseren Zeltlagern richten wir besondere Arbeitsbereiche zum Sägen und Holzhacken ein, in denen sich immer nur eine Person aufhalten darf. Das Herumrennen zwischen den Zelten ist wegen der Heringe und den Abspannschüren (Stolpergefahr) durch die Lagerordnung verboten. Wir versuchen unser Bestes, Risiken zu vermeiden und alle Aktivitäten so sicher und bedacht durchzuführen, wie nur möglich. Unsere Mitarbeiter sind keine Draufgänger und im Zweifelsfall gehen wir immer auf "Nummer Sicher". Aber eines ist klar: Unfälle können leider passieren. Überall. Als Christliche Pfadfinderschaft wenden wir uns aber einem Gott zu, in dessen Händen wir geborgen sind.